Ich bin jetzt 54 Jahre alt. Und ich musste es immer wieder erleben. Man hat Menschen in seinem Umfeld, sei es beruflich oder Privat, aber irgendwann zerläuft sich der Kontakt einfach. Das ist sicher auch nicht ungewöhnlich. Ich denke das geht jedem irgendwann so. Aufgrund der Schulzeit oder der Arbeit kommt mit Leuten in Kontakt, die man sonst sicher nicht mal weiter beachtet hätte. Aber nun hat man diesen Kontakt weil man eben eine Gemeinsamkeit hat. Schule oder Arbeit.
Irgendwann ist diese Gemeinsamkeit weg. Sicher kann kommt es oft vor, dass man mit gewissen Leuten auch Jahre später noch Kontakt hat. Weil es einfach passt. Aber genauso passiert es, der Kontakt ist von „heute auf morgen“ weg.
In meinem Leben gab es schon viele solcher Umstände und Kontakte. Bei manchen fand ich es sehr schade, dass der Kontakt nicht mehr da war. Allerdings war ich auch vielfach froh, wenn dieser Kontakt sich in „Luft aufgelöst“ hat. Selbst bei Leuten mit denen man sich sehr gut verstanden hat. Aber irgendwann merkt man, dass diese Kontakte im Grunde nur oberflächlich waren und es wurde immer nur so getan als ob man sich super versteht. Das ist vielfach traurig. Aber solche Leute werden auch keine Chance mehr bekommen, in meinem Leben eine Rolle zu spielen. Denn aus Erfahrung lernt man. Und den gleichen Fehler mache ich sicher nicht zweimal.
Lieber konzentriere ich mich erst mal auf mich selber, bevor ich mir wieder eine neue „Vertrauensperson“ ins Leben hole, von der ich am Ende doch wieder nur enttäuscht bin. Zwar bin ich – wie viele wissen – in der Nachspielzeit meines Lebens, dank einer lieben Bekannten (Marion Ruthner) aus Süddeutschland, die ich nicht mal persönlich kenne, was sich hoffentlich mal ändern wird. Aber gerade durch so ein Ereignis macht man sich über die Zeit viele Gedanken über sich und sein Leben.
Es ist nicht alles gut gelaufen in meinem Leben. Also es hätte besser laufen können. Aber vieles ist auch gut gelaufen. Dies alles spielt jetzt keine Rolle mehr. Ich war mal Versandleiter, Geschäftsinhaber, Kampfsportler, Betriebsrat. Heute bin ich Frührentner. Das Leben ist sozusagen für mich gelaufen.
Trotzdem habe ich noch einiges vor. Mit meinem Wissen will ich Menschen helfen, ihr Leben besser zu gestalten. Siehst du auf http://www.Ralf-Duyster.de
Und was ich nicht weiß, kann ich mir aneignen. Denn ich habe die Ruhe und Gelassenheit, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich noch nicht weiß. Ich will damit anderen Leuten helfen. So hat es noch einen positiven Aspekt, dass ich noch lebe.
Weiterhin will ich noch die Frau meines Lebens finden, mit der ich den Rest des Lebens gemeinsam bestreiten kann. Wird zwar, da ich körperlich nicht mehr so fit bin wie ich mal war. Aber vielleicht finde ich ja eine Frau, für die die positiven Dinge an mir gewichtiger sind als die Beeinträchtigungen.
Jedenfalls, gewisse Menschen aus der Vergangenheit brauche ich nicht mehr, und hab ich auch kein Interesse mehr dran, alte Dinge wieder aufleben zu lassen.
Ralf Duyster 